Dietmar Hirsch und der MSV Duisburg - das ist bisher eine Erfolgsgeschichte.
Seit dem Sommer ist der 53-Jährige zurück bei dem Verein, für den er als Spieler sieben Jahre lang auflief. Er sollte den Neuanfang in der Regionalliga West anleiten. Dieser Plan geht bislang auf, vor dem ausverkauften Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am Freitagabend (19.30 Uhr, RS-Liveticker) führen die Zebras die Tabelle an.
"Das ist ein wahr gewordener Traum. Ich wollte immer als Trainer zurückkehren. Auch wenn ich als Kind bei Gladbach in der Kurve stand und dort meine ersten Schritte als Profi gemacht habe, ist der MSV mein Verein", berichtet Hirsch im ausführlichen Interview.
Von 1995 bis 2000 und 2003 bis 2005 stand Hirsch als Spieler in Meiderich unter Vertrag. 203 Pflichtspiele absolvierte er, den größten Teil davon in der Bundesliga. "Hier hatte ich meine erfolgreichste Zeit: Aufstiege in die Bundesliga, DFB-Pokalfinale, UI-Cup. Ich bin sehr stolz, den Verein nun als Trainer zu repräsentieren. Ich möchte hier nicht mehr weg."
Wäre es nach dem gebürtigen Viersener gegangen, wäre er schon früher zum MSV zurückgekehrt. Zahlreiche Trainer verschliss der Revierklub in den vergangenen Jahren, während Hirsch als Trainer in der Regionalliga (Bocholt, Ottensen, Oldenburg) und zwischenzeitlich auch 3. Liga (Elversberg) tätig war.
"Zugegeben, es gab Momente, in denen ich mir Hoffnung gemacht habe. Aber die handelnden Personen haben sich nie gemeldet", sagt er. Im vergangenen Sommer war es endlich so weit. "Die Ausgangslage war natürlich optimal: "Ich bringe die Identifikation mit dem Verein mit, vor allem aber kenne ich die Liga und habe Bocholt in der Vorsaison als Aufsteiger zur Vizemeisterschaft geführt. Ich dachte: Wenn nicht jetzt, dann wird es nie klappen. Nachdem die Vereine sich geeinigt hatten und mein Wechsel durch war, sind sogar Freudentränen geflossen."
Was Hirsch über die vergangenen Monate beim MSV, das Aufstiegsziel und seine Entlassung wegen zu großer Professionalität beim FC Sylt erzählt, lesen Sie hier.